Auf Ralfs Ermunterung hin hier ein paar Fotos von meinem Anbau an eine '88 BMW R100 GS. (Meine Erfahrungen stehen auch unter einem etwas langwierigen

Bei diesem Anbau ging es darum, so wenig wie moeglich am originalen Cockpit zu veraendern, aber dennoch alle urspruenglichen Instrumente (Tacho, DZM, Uhr, Voltmeter und Oeltemperatur) zu ersetzen.
Die Verdrahtung war einfacher als angenommen, selbst wenn man den original Kabelbaum nicht verletzt. Dieses Modell hat so einen 8-poligen Stecker, der normalerweise die Kontrolllampen versorgt, wo 80% der noetigen Signale dran sind. Habe mir kleine Steckkontakte aus 180 Grad gebogenen Kupferdraehten gemacht, die da schoen drinsitzen. Alles was sonst noetig ist, sind die Draehte zu den Schaltern (s.u.), Zuendung, Rad-Relais und in meinem Fall Oeltemperaturfuehler.
Als Radsensor habe ich so ein flaches Sigma Dings gekauft, und etwa aehnlich wie beim Farhrrad geplant, mit einem besonderen UV-festen O-Ring an der Gabel befestigt, mal sehen wie lang das haelt. Den Vorteil sehe ich darin, falls im Gelaende mal was dazwischengeraet, kann das Relais ohne allzugrossen Schaden verrutschen. Ein neues, kraeftigeres Kabel war natuerlich noetig, zudem in einem steifen PE Schlauch verlegt, so dass es den Federweg ohne Knicken und Flattern macht.
Die Mechanik war ein wenig aufwendiger: Weil mir der 3-er Satz Schalter eigenlich zu teuer vorkam (muss hier in meiner Wahlheimat Neuseeland mit etwas weniger Einkommen mein Leben gestalten

Da mir das staendige resetten des SIxO beim Starten der BMW auf den Geist ging, habe ich mit Kondensatoren herumprobiert und die folgende Loesung verbaut: 8800μF sind auch bei Nacht, wo das Backlight an ist, ausreichend um den Spannungssturz beim Starten zu ueberbruecken. 2200μ/25V Elkos sind hier relativ leicht zu bekommen und 4 von denen mit ein bisschen Schrumpfschlauch lassen sich zu einem handlichen Paeckchen zusammenbauen, was aber leider eine Idee zu gross ist, ums im SIxO Gehaeuse unterzubringen.
Daher die folgende Loesung: Im SIxO befindet sich bereits eine ausreichende Diode (D1), um die Entladung der Kondensatoren zu vermeiden. Angeschlossen werden die Kondensatoren an PAD3 auf der Platine (sowie Masse). Haessliche Loecher ins Gehaeuse bohren wollte ich nicht, schliesslich soll das ja alles wasserdicht bleiben und bei 25 Polen am Stecker sollte was uebrig sein. Den GPI3 (general purpose input #3, nehme ich mal an) brauche ich sicher so schnell nicht, und habe daher R79 ausgeloetet und somit einen freien Pin fur das Kondensatorpaket im Lampenkasten. Eine Drahtbruecke und fertig.
Hoffe das hilft jemandem...
